Die Darstellung der Landwirtschafts- und Landtechnikgeschichte ist der Schwerpunkt der Ausstellungen innerhalb des Deutschen Landwirtschaftsmuseums. Vor allem im Bereich des ehemaligen Rittergutes finden sich umfangreiche Expositionen zu diesen Themen.
Die früheren Rittergutskuhställe beherbergen nicht nur die zentrale Ausstellung zur Landwirtschaftsgeschichte des historischen Mitteldeutschlands zwischen 1945 und 1990, sondern auch die Themen ländlicher Verkehr und Landtechnikentwicklung vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit zum Teil einmaligen Zeugnissen dieser Geschichte, wie etwa dem Raupenschlepper der Berliner Firma Stock.
Im direkten Umfeld zu diesen Präsentationen und über behindertengerechte Fußwege erreichbar liegt die neu gebaute Holzhalle mit einer einmaligen Ausstellung zur Geschichte der Traktorentechnik Mitteldeutschlands und der ehemaligen DDR (Eröffnung 2011).
Daran anschließend findet sich in Holzremisen die Sammlung der Eigenbauzugmaschinen. Im ehemaligen Düngerschuppen der LPG „Roter Stern“ sind weitere Traktoren aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus Polen, Russland, Rumänien usw. ausgestellt.
Neben diesen umfassenden Darstellungen zum Thema sind auch in den musealen Außenobjekten Präsentationen zur Landwirtschaftsgeschichte zu finden. Auf dem Bauernhof erleben Sie eine funktionsfähige eingebaute Dreschmaschine, einen Göpel, eine Sammlung von Handarbeitsgeräten sowie ein Schaudepot von Pflügen und Eggen.
Die Galerie mit bildender Kunst zum ländlichen Raum und der Landwirtschaft in der zweiten Schlossetage stellen eine gelungene Abrundung der gesamten Thematik dar.